Was vor 200 Jahren mit Alexander von Humboldt auf Kuba begann, setzt heute sein Namensvetter und Landsmann Alexander Kroupa in Caibarién fort: Gemeinsam mit dem kubanischen Künstler Yorniel Solana León hält er das Faszinosum von Kubas Insekten in einer beeindruckenden Sammlung fest. Mehr als 9.000 Insektenarten wurden seit Humboldts Anfängen entdeckt. Die tatsächliche Artenzahl dürfte jedoch wesentlich höher liegen, vorsichtige Schätzungen gehen von etwa dem Doppelten aus. Kubas Artenvielfalt hat also noch viel zu bieten und ist ein Mekka für Wissenschaftler* innen und Forscher*innen aus aller Welt. 

Inselweit steht ein hoher Prozentsatz (6%) der Fläche Kubas unter Naturschutz. Insgesamt gibt es neun Nationalparks mit einer Fläche von fast 7.000 km². Für den Menschen ist es von enormer Bedeutung, die Artenvielfalt zu schützen und
Lebensräume mit biologischer Vielfalt an zukünftige Generationen weiterzugeben. Insekten, so klein sie auch sein mögen, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie bestäuben Nutzpflanzen, verhindern die unkontrollierte Ausbreitung anderer Arten und sind wichtige Bestandteile der Nahrungsnetze anderer Tierarten und deren Populationserhalt.